Ein Thema, das uns TierärzteInnen etwas angeht!
Im Sommer leben rund 230 000 Schafe in den Schweizer Alpen, die meisten von ihnen noch immer unbeaufsichtigt. Jedes Jahr verenden dabei über 4000 Schafe und Lämmer –
Auf der Vetline wurde diese Tierqual auch schon mit eindrücklichen Praxisfällen aufgezeigt und angeklagt!
Für Schafe in Talbetrieben gelten die minimalen Tierschutzstandards der Schweizer Tierschutzverordnung. Gehen die Tiere zur Alp, wird ihr rechtlicher Schutz automatisch nochmals gelockert, es gelten nur noch rudimentäre Anforderungen an ihre Haltung und Überwachung –
Ein Vergleich: Rund 200 Schafe fallen jedes Jahr Wölfen, Bären oder Luchsen zum Opfer –
Wir dürfen nicht länger zulassen, dass diese Art der Schafhaltung mit grosszügigen Bundessubventionen von uns unterstützt wird und zugleich die in der Schweiz einheimischen und per Gesetz geschützten Prädatoren (Wolf, Bär, Luchs) zu «Sündenböcken» erklärt und abgeschossen werden. Die Kontrolle und Betreuung der Schafherden ist aus Tierschutzsicht unverzichtbar und zugleich der einzige Weg für ein Zusammenleben mit Wolf und Co.!
Aus diesen Gründen unterstützt die STVTierschutz diese Petition und empfiehlt sie zur Unterschrift und zum Auflegen in der Praxis: www.tierschutz.com
Wer mehr aktuelles zum Thema Wolf und Herdenschutz erfahren will, kann sich bei der
Gruppe Wolf Schweiz GWS informieren: www.gruppe-
Dr. Werner Flückiger
Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz STVT